Wissenshäppchen

Was hat Salz mit dem Klimawandel zu tun?

Die steigende Temperatur der Erdatmosphäre erwärmt die Ozeane und lässt Gletscher und Eisschilde abschmelzen. Warmes Wasser braucht mehr Platz als kaltes und dehnt sich aus. Dies führt zusammen mit dem zusätzlichen Wassereintrag durch das schmelzende Inlandeis zum Anstieg des Meeresspiegels. Der steigende Meeresspiegel und stärkere Küstenüberflutungen betreffen viele Küstengebiete, Flussdeltas, kleine Inselstaaten und tiefliegende Regionen.

Der Meeresspiegel stieg zwischen 1901 und 2010 durchschnittlich um 1,7 mm pro Jahr, das sind 19 cm. Der Anstieg beschleunigte sich allerdings im Laufe des Jahrhunderts und lag zwischen 1993 und 2010 bereits bei 3,2 mm pro Jahr!

Durch die häufigeren Überflutungen durch Stürme und den Anstieg des Meeresspiegels sickert salziges Meerwasser zudem in das küstennahe Grundwasser und bedroht wertvolle Trinkwasserressourcen und die Landwirtschaft.

[Quelle: Germanwatch e.V., Broschüre Klima? Wandel. Wissen! – Neues aus der Klimawissenschaft, Oktober 2014]