Das Umweltteam der DAV Sektion Wiesbaden
Olli Schneider
Mein Name ist Oliver Schneider, für gewöhnlich kurz Olli genannt. Wann ich der DAV Sektion Wiesbaden beigetreten bin, ist mir nicht mehr bekannt aber schon recht lange her. Ich war Schüler und ein anderer Mitschüler – damals übrigens auch Naturschutzreferent der Sektion – schleppte mich einfach mal mit. Die Berge, das Klettern und überhaupt das Ganze drumherum, übten schon damals einen großen Reiz auf mich aus. Im zarten Alter von 14 Jahren begann dann meine alpine Laufbahn mit den ersten Gehversuchen auf löchrigen Schweizer Gletschern – natürlich mit einem zünftigen Bergführer mit wettergekerbtem Gesicht und roter Bergführerjacke. Das Allalinhorn sollte es sein.
Die unendlichen weißen Firnfelder, die furchteinflößenden Gletscherspalten und die erhabenen, makellosen Schneegrate brennten sich ein in mein Gedächtnis wie nur wenige andere Landschaften. Seitdem ist viel Zeit vergangen und viel dahingeschmolzen . Wo einst `ewiges Eis` den Bergen majestätisches Format verliehen, erstrecken sich heute monotone Steinwüsten, wo früher elegante Linien durch Eiswände geklettert wurden, folgen heute bröckelnde Gesteinsmassen der Schwerkraft. Die Ursachen dieser Veränderung sind mittlerweile weitgehend wissenschaftlich gesichert und auch allgemein bekannt.
Für mich persönlich ist dies ein großer Verlust und auch durchaus etwas das mir Sorgen wenn nicht sogar Angst bereitet. Trotzdem bin ich aber auch gleichzeitig zuversichtlich und hoffnungsvoll. Der Grund dafür sind nicht wir `Alten` sondern eine junge und mutige Generation die sich nicht scheut unangenehme Fragen zu stellen und den Blick auf Dinge richtet, die viele von uns schon lange nicht mehr sehen (wollen).
Ich möchte dass meine zwei Kinder auch noch tolle Bergerlebnisse sammeln dürfen, so wie ich es durfte. Genau das ist mein Antrieb mich jetzt auch im Verein für mehr Naturschutz bzw. Klimaschutz zu engagieren .
Heribert Stolz ( 64 Jahre)
Als ich vor 15 Jahren meine erste Hüttenwanderung in den Alpen machte, wurde mir klar, dass diese Natur und auch die Hüttenkultur unbedingt erhalten bleiben muss. Dies hat mich letztlich seinerzeit zum Eintritt in den DAV bewogen. Aufgrund meines beruflichen Engagements in Verbindung mit der intensiven Familiensituation ( 2 inzwischen erwachsene Söhne) war eine stärkere Mitarbeit in der Sektion in dieser Phase leider nicht möglich.
Da ich mittlerweile mein aktives Berufsleben abgeschlossen habe, ergeben sich nunmehr ganz andere Möglichkeiten mich für den DAV, insbesondere im Umweltbereich zu engagieren.
Ich bin der Auffassung, dass es unserer aller Aufgabe ist, unsere Erde im Gleichgewicht zu halten, um so zu gewährleisten, dass diese auch für nachfolgende Generationen lebens- und auch liebenswert bleibt.
Somit sehe ich meine Schwerpunkte im Rahmen der Mitarbeit im Umweltteam der Sektion Wiesbaden insbesondere im Bereich des Natur- und Klimaschutzes.
Petra Rudolf
Mein Name ist Petra Rudolf, ich komme aus einer schwäbischen Kleinstadt umgeben von Wald, Wiesen und Feldern. Dort bin ich mit der Selbstverständlichkeit aufgewachsen, dass die Natur einfach da ist, dass es Jahreszeiten gibt und viele Pflanzen und Tiere; aber auch mit der Aufmerksamkeit, dass diese Umwelt fragil ist und man sie schützen soll. So lebe ich schon immer nachhaltig und achte mittlerweile in möglichst allen Bereichen im Leben darauf, meinen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Augenöffnend und prägend waren für mich längere Aufenthalte in Island, die mir die Veränderung verdeutlichten.
Immer mehr Touristen, die die “unberührte Natur” sehen und erleben wollten. Doch so unberührt, wie ich sie 2009 erlebte, war sie schon 2013 nicht mehr.
Im DAV bin ich seit ungefähr fünf Jahren, zur gleichen Zeit fing ich auch an zu Klettern und Mountainbiken.
Die Natur zu genießen sollte für alle zugänglich sein, auch in Zukunft. Deshalb freue ich mich, dass ich hier in der Wiesbadener Sektion, bei der ich seit ca. zwei Jahren bin, nun die Chance bekomme, einen größeren, öffentlichen Rahmen nutzen zu können, um etwas zu bewegen und den kommenden Generationen so viel schöne Natur wie möglich hinterlassen zu können.
wir als Team:
Gemeinsam wollen wir zum einen die bisherige Arbeit von Ela und Bernhardt fortführen wie beispielsweise schriftliche Information über den Umweltwandel, Denkanstöße und auch Tips zum Umweltschutz anbieten.
Ein großes Thema ist auch das neue Sektionshaus, welches es auf möglichst nachhaltige Art umzubauen gilt und auch der große Garten Rings herum soll nicht zu kurz kommen.
Die Wiesbadener Hütte soll auch nochmals und diesen Aspekten unter die Lupe genommen werden.
Als Anregung für einen Spätsommer Trip bietet Olli vom 10. bis 14. September die Tour „Bergsteigen in Zeiten des Klimawandel-angepasste Strategien und Vorgehensweisen“ an. Anmeldungen sind noch möglich.
Ansonsten freuen wir uns über euer Feedback, habt ihr Fragen, Ideen, Wünsche? Meldet euch gerne. Euer Umwelt und Naturschutz Team!
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