Auch der dritte Auftritt unserer Sektion beim 25-Stunden-Lauf im Wiesbadener Kurpark hat Spuren hinterlassen – nicht nur bei der Beinmuskulatur der Teilnehmer. In Kooperation mit “Greenletics” hat unser DAV-Team “auf und DAVon” wieder die volle Teamstärke von 25 Läuferinnen und Läufern auf die (schnellen) Beine gestellt. Mit dem Erfolg, dass wir unser Vorjahresergebnis deutlich verbessert haben: 312 Runden bedeuten einen Platz im hinteren Mittelfeld der Fun-Wertung.
Im Vorfeld hatte es nach mehreren Absagen noch die Befürchtung gegeben, wieder nur mit einem reduzierten Team antreten zu können. Doch nach kurzfristigen Ummeldungen waren wir schließlich komplett. Da das neue Konzept mit sechs festen Gruppen, die jeweils für verschiedene Zeitfenster verantwortlich waren, gut funktionierte, gab es auf der Strecke keinen Personalmangel. Unser Lauf-Partner “Greenletics” brachte zwar nur vier Aktive an den Start, die fügten sich aber prima ins Gesamtteam ein.
Nach der Hitzeschlacht von 2016 war das Wetter diesmal deutlich läuferfreundlicher, entsprechend entspannt verlief der Samstag. Die Nacht war dann allerdings relativ kühl und ziemlich feucht, so dass es auf der Laufstrecke fast angenehmer war als in den Schlafzelten. Müde und mit harten Muskeln gingen die meisten in den Sonntag, aber der tollen Stimmung der letzten Stunden konnte sich niemand entziehen. Mit drei schnellen Runden ganz am Ende wurde Platz 42 gesichert. Das Endergebnis von 312 Runden bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 13 Runden. Und als Tony Petzold 31 Sekunden vor Ablauf der 25 Stunden als Schlussläufer ins Ziel stürmte, war die Stimmung prächtig.
Sollte der Muskelkater bis dahin wieder weg sein, steht einer Teilnahme im kommenden Jahr eigentlich nichts im Wege. Bis dahin sollten wir auch unsere Kuhglocke wieder organisieren können, die wir diesmal vermisst haben. Laut genug waren wir aber auch ohne Glocke.
Matthias Weber
Bild: Markus Müller