Ihr Lieben,
ich bin zwar keine Umweltreferentin mehr, aber das Thema lässt mich natürlich nicht los. Vor allem nicht, wenn sich Schweinereien auch auf mein nächst liebstes Thema negativ auswirken: Das Klettern. Deshalb muss ich mich (nach Rücksprache mit dem Vorstand) mit einem dringenden Appell an alle Kletternde (natürlich auch Wandernde, Radfahrende und Reitende) hier nochmal zu Wort melden.
Bitte benehmt Euch und beachtet die Regeln! Naturfelsen sind keine Kletterhalle und kein Spielplatz, keine Disco und kein Kaminzimmer.
Unser nächstgelegenes Kletterziel der Pfälzer Wald wurde leider während des Lockdowns von vielen Menschen heimgesucht, die besser zu Hause geblieben wären.
Ergebnis:
Die Pfälzer Bevölkerung ist einigermaßen genervt von den vielen Besuchern von außerhalb, während sie selbst versucht haben zu Hause zu bleiben. Übernachtungen auf Parkplätzen werden aktuell gar nicht gerne gesehen.
Klettern und Bouldern am Rande der Kernzone von Schutzgebieten verärgert die Naturschutzbehörden und das vor dem Hintergrund einen neuen Entwurfs zum FFH-Bewirtschaftungsplan Bisosphärenreservat Pfälzer Wald, in dem sich strengere Beschränkungen an Felsen abzeichnen. Nicht gut!
Die Zwischenbilanz der Pfälzer Kletterer liest sich entsprechend: http://www.pfaelzer-kletterer.de/content/_inhalt/home/2020-05-20_zwischenfazit.html
Also, wenn ihr wollt, dass die Felsen auch weiterhin einer großzügigen und flexiblen Kletterregelung unterliegen (einen fetten Dank an die Arbeit der Pfälzer Kletterer) und ihr willkommene Gäste sein wollt, dann übernachtet auf Campingplätzen, macht keine Feuer, haltet Euch von Kernzonen der Schutzgebieten fern und vermeidet Gruppenbildungen am Felsen und respektiert Sperrungen und Regelungen, bitte.
Danke.
Hoffnungsvolle Grüße
Michaela