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Änderung des Hessischen Naturschutzgesetzes gefährdet Klettermöglichkeiten

Das Kabinett der Hessischen Landesregierung hat mit Beschluss vom 7. November 2022 das Verbändeanhörungsverfahren für ein neues Hessisches Naturschutzgesetz eingeleitet.  Neben vielen Änderungen an Regelungen im HeNatG, die uns als Vertreter der Natursportart Klettern nicht oder nur peripher tangieren, enthält der Entwurf für die Novellierung des Gesetzes einen (neuen) Paragraphen, der geeignet ist, den Klettersport in Hessen grundlegend zu erschüttern:

§ 36 Schutz horstbewohnender Großvogelarten
(1) Unbeschadet weiterer Rechtsvorschriften ist es in der Zeit vom 1. Dezember bis 30. September verboten, Horstbäume und Brutfelsen von Schwarzstörchen, Rotmilanen, Uhus und Wanderfalken zu besteigen oder diese in einem Umkreis von 300 Metern in ihrer Funktion als Fortpflanzungs-, Brut-, Aufzucht- und Ruhestätten durch Aufsuchen, Filmen, Fotografieren, den Einsatz von Drohnen oder vergleichbare störende Handlungen zu gefährden.

Die hierin formulierte Regelung enthält nichts weniger, als ein zwingendes, zehnmonatiges Kletterverbot sowie ein Betretungsverbot in einem Umkreis von 300 m um den Horststandort an allen Felsen, an denen im Frühjahr und Frühsommer Wanderfalken oder Uhus brüten. Die zweimonatige Offenphase im Oktober und November ist nicht mehr als ein Alibi. Würde dieser Paragraph 36 exakt so Gesetz werden, würde dies das faktische Aus bedeuten für drei der wichtigsten hessischen Kletterziele, die Steinbrüche in Heubach und Hainstadt sowie der Silberwald. Inwieweit auch nordhessische Kletterfelsen als Brutreviere des Wanderfalken und des Uhus gelten und von der Regelung betroffen wären, ist aktuell noch in Klärung.

Die IG Klettern und Naturschutz in Rhein-Main hat in Abstimmung mit dem Vorstand des DAV Landesverbandes Hessen die Aufgabe übernommen, alle Aktivitäten zur Abwendung dieses Gesetzes Seitens der Kletterverbände zu koordinieren. IG Klettern, DAV, Naturfreunde und Kuratorium Sport und Natur werden alle Hebel in Bewegung setzen, um dieses unsinnige und schädliche Gesetz zu verhindern. Weitere Informationen gibt es auf der Website der IG Klettern.

Um dieses Gesetzt in der aktuellen Form zu verhindern, sind alle Kletterer gefordert:
Mobilisiert Eure Kletterfreunde, schreibt Euren Wahlkreisabgeordneten, schreibt den Fraktionen des Hessischen Landtags und deren Fachvertreter für Naturschutz und auch für Sport. Schreibt an das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, an Ministerin Prinz sowie an ihren Staatssekretär Conz.

Sicherheitshinweis und Überprüfung von LVS der Firma Pieps

Im Frühjahr 2022 wurden der DAV-Sicherheitsforschung defekte Lawinen-Verschütteten-Suchgeräte (LVS) aus der Micro-Serie des österreichischen Herstellers Pieps GmbH vorgelegt. Bei diesen war das Umschalten vom Sendemodus in den Suchmodus nicht mehr möglich, was dem Hersteller vom DAV mitgeteilt wurde. In Folge der Kommunikation mit der Firma Pieps veröffentlichte diese einen weltweiten Überprüfungsaufruf. Seitdem werden defekte Geräte nach dem Einsenden an den Kundendienst überprüft und repariert. Eine FAQ-Liste zu dem Thema findet sich auf der Website des DAV

Vortrag am 18. Januar: Grenzenloser Zauber der Berge in Südtirol

Am 18. Januar, 19:30 Uhr, wird Guus Reinartz im Haus der Heimat mit seinem Vortrag

Grenzenloser Zauber der Berge in Südtirol

zu Gast sein.

Die facettenreiche Reihenfolge der Jahreszeiten zeichnet und charakterisiert dieses abwechslungsreiche, stimmungsvolle Land südlich des Brenners. Diese majestätische Landschaft hat uns von Anbeginn viel Respekt eingeflößt und uns gleichzeitig enorm inspiriert. Sterzing, Ratschings, das Ridnauntal und das Pflerschtal sind unsere Ausgangspunkte. Die farbenfrohe Pracht der Almen und ihre bunten Blumenteppiche überwältigen, während in der Ferne verträumt versunkene Schlösser und Burgen auftauchen. Wir machen auch Hüttentouren im Grünen, im Fels, im Schnee und Eis, wobei wir über den Tiroler Höhenweg mittels hochalpiner Gipfelbesteigungen die Zillertaler Alpen (mit u.a. dem Hochfeiler, 3.509 m) mit den Stubaier Alpen (mit u.a. dem Zuckerhütl, 3.507m) verbinden. Sie sind das Rückgrat der Landschaft, zeitlose Skulpturen im Kunstpark Alpen. Im Pfitschtal erkunden wir einen ganz neuen und rasanten Klettersteig. Wir erfahren den Rhythmus der Natur von Monat zu Monat. Genauso lassen wir uns verführen und bezaubern durch die liebenswerte, fröhlich-heitere Gastfreundschaft der Südtiroler. Auch wandern wir in allen Jahreszeiten durch mehrere faszinierende und kaum überlaufene Seitentäler, die sich durch ihre Vielseitigkeit auszeichnen. Südtirol ist und bleibt ein konstantes Erlebnis auf einer „hohen“ Ebene, wo es unglaublich viel zu entdecken gibt!